Die Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) 

Die Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) 

Blüte einer Tauben-Skabiose mit einer Mistbiene (Eristalis tenax)

Die Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) 

Die Tauben-Skabiose ist eine heimische Wildstaude, die in Europa weit verbreitet ist. Ihre buschige Halbrosette erreicht eine Höhe von 30 bis 70 Zentimetern und bildet eine kompakte Wuchsform. Die Wurzeln können bis auf eine Tiefe von erstaunlichen 1,50 m vordringen. Es gibt auch etliche Zuchtformen in unterschiedlichen Blütenfarben.

Blüten und Blätter 

Die Blüten der Tauben-Skabiose sind besonders farbenprächtig. Sie variieren von blauviolett (in der Wildform) bis hin zu zartblau, violettblau, schneeweiß und rosa.  Die grundständigen Blätter sind oval und haben einen gekerbten Rand, während die Blätter weiter oben am Stängel filigraner und gefiedert sind. 

Herkunft und Verbreitung 

Die Tauben-Skabiose ist in fast ganz Europa heimisch, mit Ausnahme der Atlantikregionen und des Nordens Skandinaviens. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist sie als heimische Wildstaude weit verbreitet und wird oft in naturnahen Gärten und Landschaften angetroffen. 

Blütezeit 

Die Blütezeit der Tauben-Skabiose erstreckt sich von Ende Juni bis Oktober. Einige Zuchtsorten beginnen bereits im Mai zu blühen und ist damit besonders attraktiv für Gärtner, die ihren Garten über mehrere Monate hinweg farbenfroh gestalten möchten. Nach der Blütezeit bildet die Tauben-Skabiose dekorative kugelige Fruchtstände, die auch im Herbst und Winter einen Blickfang im Garten darstellen. 

 

Standortanforderungen 

Diese Pflanze liebt volle Sonne und viel Wärme. Sie bevorzugt warme, mäßig trockene und magere Kalklehmböden. Auf nährstoffreichen und nassen Böden ist die Tauben-Skabiose anfällig für Krankheiten und gedeiht dort weniger gut. 

Anziehungskraft auf Insekten 

Diese Pflanze ist ein Magnet für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Sie trägt somit zur Biodiversität im Garten bei und unterstützt die lokale Fauna. 

Winterhart 

Dank ihrer tief reichenden Pfahlwurzel, die bis zu anderthalb Meter tief in den Boden reicht, ist die Tauben-Skabiose vollkommen winterhart und übersteht auch kalte Winter ohne Probleme. 

Verwendungsmöglichkeiten 

Die Tauben-Skabiose findet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten im Garten. Sie eignet sich hervorragend für wiesenartige Grünflächen, Beete, Mauerkronen und Steingärten. Außerdem kann sie in Gefäßen kultiviert werden, sofern diese genügend Raum für ihre tiefen Wurzeln bieten. 

Heilpflanze 

Die Tauben-Skabiose ist auch als Heilpflanze bekannt. Ihre Wurzeln und Blätter werden traditionell zur Behandlung von Atemwegsbeschwerden und zur Anregung des Stoffwechsels verwendet. Umschläge aus den Blättern können bei Hautkrankheiten helfen. Junge Blätter der Pflanze können zudem als Zutat für Salate verwendet werden. 

Pflege der Tauben-Skabiose in der Kultur 

Die Tauben-Skabiose benötigt am richtigen Standort keine besondere Pflege. Sie kommt gut mit sommerlichen Trockenphasen zurecht und benötigt keine zusätzliche Düngung. Um die Blüte zu fördern, kann verblühtes regelmäßig abgeknipst werden. Dies verhindert jedoch die Fruchtbildung. 

Winterschutz 

Am richtigen Standort ist die Tauben-Skabiose vollkommen winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Winterschutz. 

Krankheiten und Schädlinge 

Auf nährstoffreichen und nassen Böden kann die Pflanze anfällig für Krankheiten werden. Ansonsten sind Schädlinge sehr selten anzutreffen. 

Bodenanforderungen 

Die Tauben-Skabiose bevorzugt einen trockenen bis frischen, durchlässigen, kalkhaltigen und mageren Untergrund. Nasse Böden sind ungeeignet. 


Pinterest
Reddit
WhatsApp
Telegram

Kategorien:

Blumen  Macro